Der große Trip – Wild

2000 Kilometer. Zu Fuß. Ein Trip der Extreme. Aber Cheryl Strayed (Reese Witherspoon) will ihn in Angriff nehmen. Sie will den Pazific Crest Trail (PCT) laufen – von Südkaliforninien in den Norden von Oregon.
Unterwegs begegnet sie nicht nur freundlichen und unheimlichen Menschen. Sie läuft durch einsame Gegenden, muss sich auf die Natur und die Tierwelt einstimmen – und auf die Vergangenheit. Denn Cheryl will nachdenken. Über ihr bisheriges Leben. Über das Ehe ihrer Ehe. Ihre Heroinsucht. Über den Tod ihrer Mutter. Darüber, was schiefgelaufen ist.

Böse gesagt handelt es sich bei „Der große Trip – Wild“ um die US-Version des Hape-Kerkeling-Hits „Ich bin dann mal weg“. Hier ist es ebenfalls eine wahre Geschichte, hier ist Cheryl Strayed Mitte der 90er-Jahre tatsächlich diesen Höllenweg gelaufen.
Es ist ein recht ruhiger Film. Er zeigt aber auf recht deutlich und auch gut gemachte Art, was die Frau erlebt und vor allem, was in ihr vorgeht. Das Drehbuch stammt immerhin von Nick Hornby – ein Garant für schön erzählte Geschichten.
Wir sehen in Rückblicken ihre Familienstory, wir hören, was sie denkt, welche musikalischen Ohrwürmer sie hat. Man kann die Strapaze ganz gut nachvollziehen. Und Reese Witherspoon zeigt, dass sie mehr kann, als lustige Komödien, in denen sie die freundliche Grinsebacke ist.

Der große Trip – Wild
USA 2014, Regie: Jean-Marc Vallée
Fox, 116 Minuten, ab 12
8/10


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