Alles im Eimer. Jasmine (Cate Blanchett) hat nichts mehr. Ihr reicher Mann Hal (Alec Baldwin) ist fremd gegangen, das schöne Leben im Reichtum ist vorbei. Psychisch ist sie ein Wrack. Sie hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Sie fliegt von New York nach San Francisco zu ihrer Schwester Ginger (Sally Hawkins), um irgendwas Neues anzufangen. Was, weiß sie allerdings noch nicht genau, und irgendwie ist sie auch genervt. Gingers Freund ist ein Idiot, sie zoffen sich immer zu. Und als Jasmine einen neuen Mann kennenlernt, lügt sie ihm, was ihr bisheriges Leben angeht, die Hucke voll.
Der jährliche Woody-Allen-Film erzählt diesmal von einer Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs. Cate Blanchett füllt die Rolle dieser Frau auf tolle Weise aus. Ein zerbrechliches Wesen mit einem Leben voller Enttäuschungen und Blendungen.
Das ist durchaus ein Highlight – aber leider auch das einzige im Film. Packend ist der Film leider überhaupt nicht. Woody Allen hält „Blue Jasmine“ extrem einfach. Er verzichtet fast komplett auf Filmmusik, irgendwie wirkt der Film seltsam dröge. Die Handlung schleppt sich sehr dahin. Der Regisseur, der jedes Jahr einen Film raushaut, hat schon wahrlich bessere Werke abgeliefert.
Blue Jasmine
USA 2013, Regie: Woody Allen
Warner, 98 Minuten, ab 6
5/10
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