Hai-Alarm am Müggelsee

Upsi. Da isse weg, die Hand. Schlupp. Einfach so. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Da will man mal im Müggelsee baden, und dann das. Hat da etwa ein Hai haps gemacht?
Friedrichshagen, ein Ortsteil von Berlin, ist jedenfalls in heller Aufregung. Der Bürgermeister (Henry Hübchen) befürchtet das Schlimmste und hofft, marketingtechnisch das Beste rausholen zu können: Am Müggelsee wird der Hai-Alarm ausgerufen.

Leander Haußmann und Sven Regener haben mit dem „Hai-Alarm am Müggelsee“ einen hübsch bekloppten Film gedreht. Einen, in dem alle, wirklich ausnahmslos alle, eine absolute Meise haben. Glücklicherweise ist es eine Meise, die auch und gerade dem Zuschauer Spaß bringt. Es scheint, als ob die Macher in jeder Szene einen Gag unterbringen wollte – bildlich oder textlich. Und im Großen und Ganzen gelingt ihnen das auch. Da tauchen Leute aus dem Nichts auf, sind total irre oder reden Nonsens.
Tom Schilling spielt einen, na ja, Fischexperten. Katharina Thalbach ist die arme Irre. Horst Pinnow der/die schrullige Alte. Michael Gwisdek der bescheuerte Bademeister. Benno Fürmann der ach so reiche Mann aus Friedrichshagen. Detlev Buck der wichtige Polizist. Hinzu kommen weitere herrlich schrullige Nebenrollen.
Den Film darf man nicht ernst nehmen, er nimmt sich selbst nicht ernst. Einige Szenen wirken schon ein bisschen billig, aber das sollen sie vielleicht auch. Hier kommt es auf den Spaß an, auf lustige knappe zwei Stunden. Das ist dem Team gelungen.
Und bald geht’s mal an den Müggelsee. Haie suchen.

Hai-Alarm am Müggelsee
D 2012, Regie: Leander Haußmann, Sven Regener
X-Verleih, 103 Minuten, ab 12
7/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert