Elysium

2159. Die gute Nachricht: Es gibt die Erde immer noch. Die schlechte Nachricht: So richtig doll läuft es da nicht mehr. Dreck. Armut. Krankheiten. Aber es gibt einen Ausweg: Elysium. Eine Art Erde II, eine künstliche Welt, die unweit der alten, ranzigen Erde schwebt. Dort leben nur gesunde Menschen in einer makellosen Atmosphäre.
Klar, dass die Menschen auf der Erde ein Ziel haben: nach Elysium zu kommen, dort gesund zu werden, es dort besser zu haben.
Max (Matt Damon) hat die Chance. Er hat nach einem Unfall nur noch wenige Tage zu leben, und er will es wagen, hinzufliegen. Aber die Mission ist gefährlich, Elysiums Verteidigungsministerin Delacourt (Jody Foster) setzt alles daran, die Erdlinge fernzuhalten. Aber was hat Max schon zu verlieren…

Der Ansatz von „Elysium“ ist extrem spannend. Zwei Gegensätze prallen aneinander. Reich und arm. Gesund und krank. Die Verwöhnten und die Arbeiter, die nichts wert sind. Die alte Erde und die neue. Leider macht Neill Blomkamp am Ende nichts anderes als eine verkappt science-fiction-mäßige Actionreißersause daraus. Gut kämpft gegen Böse, und dazwischen gibt es nichts. Max wird technisch aufgerüst und wird fast zur Maschine, mehr und mehr entspinnt sich ein Kampf der Roboter.
Und das Schlimme ist: Alles ist so egal. Die Figuren kommt einem nicht nahe, weder die Guten, noch die „Bösen“, es scheint alles so wurscht. Echte Überraschungen bleiben aus. Enttäuschend.

Elysium
USA 2013, Regie: Neill Blomkamp
Sony, 110 Minuten, ab 16
4/10


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Kommentare

2 Antworten zu „Elysium“

  1. Kapitalfeind

    Na dann schau dir die echte Welt an, da gibts wsentlich mehr Dramatik.

    Die Situation in den Parteien ist allerdings leider so, daß einzelne Mitglieder gegen die alles bestimmenden Parteioberen nicht die geringste Chance hat.
    http://kapitalfeind.blog.de/2013/08/28/letzte-nacht-weltkrieg-16343374/

  2. RT

    Das mache ich. Aber ich war ja nun mal im Kino. 😉

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