Beate Dölling/Didier Laget: Lügenbeichte

Lou ist weg. Einfach so. Die Terrassentür stand offen, aber dass der fünfjährige Junge nicht mehr da ist, stellten Josi und ihr Freund Max erst eine gute Stunde später fest. Lous große Schwester und ihr Besuch hatten sich zurückgezogen, um allein zu sein. Frisch verliebt und so.
Aber nun ist die Aufregung groß: Die Eltern kommen bald nach Hause, auch die Kripo steht auf der Matte. Lou ist nicht auffindbar.
Aber das ist noch nicht alles: Unweit des Hauses findet die Polizei eine Frauenleiche. Es ist die junge Frau, die Minuten vorher bei Josi vor der Tür stand und ihren Vater sprechen wollte.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Was hat Max damit zu tun und was Josis Vater?

Es ist eine „Lügenbeichte“, die sich dem Leser da auftut. Beate Dölling und Didier Laget beschreiben in ihrem Krimi, der sich wohl vor allem an Jugendliche richtet, wie eine Familie eine echte Zerreißprobe erlebt.
Da ist Josi, die einerseits die erste echte Liebe erlebt, aber sich auch große Vorwürfe macht. Max, der versucht, Josi beizustehen. Die Eltern, die schockiert sind – aber auch von den weiteren Ermittlungen erschüttert werden.
Tag für Tag, Stunde für Stunde tauchen wir in diesen Fall ein. Die beiden Autoren machen das wirklich spannend, man kann sich kaum von diesem Buch lösen. Auch, weil das alles sehr bildhaft beschrieben ist und die Dialoge lebensecht sind.
Ein gutes Buch, nicht nur für Jugendliche.

Beate Dölling/Didier Laget: Lügenbeichte
dtv, 314 Seiten
8/10


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