Hyde Park am Hudson

US-Präsident Roosevelt hat eine Geliebte. Aber psssst! Man munkelt gar, er habe sogar nicht nur eine Geliebte.
Wir schreiben das Jahr 1939, der Zweite Weltkrieg steht kurz bevor. Franklin D. Roosevelt (Bill Murray) und seine Frau Eleanor (Olivia Williams) bekommen auf ihrem Landsitz, sie nennen ihn Hyde Park am Hudson, hohen Besuch: King George VI. und Queen Elizabeth schauen vorbei. Die allerdings sind entsetzt darüber, in was für einer Bruchbude sie dort leben sollen, und dann gibt’s auch noch Hot Dogs zum Dinner.
Auch zu Gast: Daisy (Laura Linney), ein spezieller Gast Roosevelts, seine Geliebte.
Es wird ein ziemlich außergewöhnliches Wochenende.

In Roger Mitchells kommt der Irrsinn jedoch nur bedingt zum Vorschein. Sein „Hyde Park am Hudson“ kommt recht bieder daher. Es scheint zudem, dass mehrere kleine Geschichten erzählt werden, aber keine große, ganze. Die Romanze zwischen dem Präsident und seiner Cousine zigsten Grades lässt einem irgendwie kalt, sie kommt aus dem Nichts. Später geht’s dann vorrangig um den Königsbesuch. Die klare Linie fehlt, als ob sich Autoren und Regisseur selbst ein bisschen gelangweilt haben. Da kann auch der toll spielende Bill Murray nichts retten.

Hyde Park am Hudson
GB 2012, Regie: Roger Mitchell
Tobis, 91 Minuten, ab 0
4/10


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