„Psycho“! Was für ein Grauen! Wie haben die Leute damals im Kino geschrien. Die Duschszene. Die Musik.
Dass dieser Horrorthriller so ein Erfolg wird, konnte vorher keiner ahnen. Das heißt: Einer hat fast immer daran geglaubt: Alfred Hitchcock.
Fast nicht wiederzuerkennen und grandios spielt Anthony Hopkins eben jeden Alfred Hitchcock. Er gilt als einflussreicher Filmemacher, als er das Buch „Psycho“ in die Hände bekommt. Für ihn ist klar: Das wird sein neuester Film. Seine Bosse bei der Produktionsfirma sind jedoch skeptisch, um es vorsichtig auszudrücken.
Er beginnt trotzdem mit den Dreharbeiten, seine Frau Alma Reville (Helen Mirren) schreibt mit am Drehbuch. Doch das Projekt steht auch weiter unter keinem guten Stern.
Wie das Ganze ausgeht, ist klar. Es sind keine Ausschnitte von „Psycho“ in „Hitchcock“ zu sehen. Aber das ist egal, wir brauchen nur die Musik zu hören, wir wissen, was passiert. Sacha Gervasi erzählt die Entstehungsgeschichte von Alfred Hitchcocks erfolgreichstem Film. Aus heutiger Sicht muss man über viele Dinge schmunzeln, wenn zum Beispiel der zensor verlangt, dass keine Toilette im Film zu sehen ist, weil ja Klos im Film schon immer tabu seien.
Anthony Hopkins und Helen Mirren erfüllen die Filmemacher mit Leben, aber auch in den vielen Nebenrollen überzeugen Schauspielerinnen wie Scarlett Johansson, Jessica Biel und Toni Colette.
Am Ende hat man dann sogar ein bisschen Lust, sich gleich noch mal „Psycho“ anzusehen.
Hitchcock
USA 2012, Regie: Sacha Gervasi
Fox, 98 Minuten, ab 12
8/10
Schreibe einen Kommentar