Post von Brüderle

Politpromipost. Da stutzt man schon mal, wenn man die im heimischen Briefkasten findet. Rainer Brüderle hat mir geschrieben. Also, nicht mir persönlich, sondern „An die Bürgerinnen und Bürger des Hauses …“
So weit ist es schon gekommen: Denke ich an Rainer Brüderle, denke ich an die „heute show“ des ZDF, wo er regelmäßig auf die Schippe genommen wird und auch schon zu Gast war.

Der Brief, der drin liegt, hat zwei Seiten. Der Schriftzug FDP kommt allerdings nicht darauf vor. Die Abkürzung kommt – abgesehen von der Angabe im Absender, dass Brüderle Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion ist – überhaupt erst auf Seite 2 des Schreibens vor.
Was Brüderle schreibt? Das ist erstaunlich, nun ja, lahm. Deutschland werde oft bewundert, und wir stehen ja auch wirtschaftlich gut da, und das sei das Ergebnis harter Arbeit.
Schön.
Wir haben alle eine Verantwortung für die Gesellschaft, so Brüderle. Und es gebe ja die soziale Marktwirtschaft.
Supi.
Inflation vernichte Werte, und Rot-Grün habe Anbietern von Solar-, Wind- und Agrarstrom einen hohen Garantiepreis zugesichert – dadurch werde Strom teurer. Und die tolle FDP-Fraktion habe die Reduzierung der Überförderung erreicht.
Das ist ja echt… ähm…
Sind nicht diverse Solarbuden Pleite gegangen, weil die Förderung geringer wurde und die Wettbewerbsfähigkeit mit Asien zurückging?
Ja, wirklich ganz toll, FDP!

Gut zehn Monate vor der nächsten Bundestagswahl scheint die FDP schon mal erste Wahlreklame zu verschicken.
Mit im Brief lag auch eine Antwortkarte. Wenn ich die zurückschicke, bekomme ich viele wertvolle Informationen von der FDP.
Ähmmmnein.


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