So fröhlich, und doch irgendwie ein trauriger Anblick. Im Festzelt des Neuruppiner Martinimarktes standen am Donnerstag Musiker aus Lychen und versuchten, das Publikum zu unterhalten – mit Volksmusik. Doch des Festzelt war – um es mal vorsichtig zu sagen – nicht sehr voll. Und die, die an den Tischen saßen, beachteten die combos nicht wirklich. Die zwei Frauen tanzten vorn vor der Bühne.
Ich konnte meinen Begleiter an diesem frühen Abend auch nicht zum Tanzen überreden, aber er hat wohl gemerkt, dass ich es nicht ernst gemeint habe.
Es ist nicht immer ein einfacher Job, Musiker zu sein. In einem riesigen Festzelt zu spielen, in dem vielleicht 30 Leute sitzen, kann kein großer Spaß sein. Ob es ihnen was ausmachte, konnte man den Lychenern nicht ansehen – sie werden das aber sicherlich nach dem Auftritt besprochen haben.
Ob aber Volksmusik im Festzelt des Martinimarktes das Richtige ist, haben wir auch stark angezweifelt.
Ansonsten war es wieder sehr schön auf dem Neuruppiner Rummel. Was Fahrgeschäfte angeht, haben wir uns zwar nur aufs Riesenrad getraut, aber immerhin! Hat auch (fast) nicht geschaukelt!
Woran Schausteller wohl noch ein bisschen arbeiten müssen, ist ihr Auftreten. Wenn in dem Büchsenwerfen-Wagen ein Typ mit mürrischem Gesicht herumhockt, hat man nicht wirklich Lust, ihm ein paar Euro zu schenken, um dann die Büchsen sowieso nicht zu treffen. Also: Ab und zu mal lächeln, das hilft bestimmt!
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