Wölfe. Böse. Ganz böse. Gefräßig. Gefährlich. Tödlich. Böse Wölfe. Ganz böse Wölfe.
Das arme Tier. Muss mal wieder für Klischees herhalten. Aber inzwischen ist das einfach nur noch langweilig.
Dabei beginnt der Thriller „The Grey – Unter Wölfen“ sehr vielversprechend. John Ottway (Liam Neeson) arbeitet bei einem Ölunternehmen. In Alaska soll er die Bohrarbeiter vor wilden Tieren schützen. Wölfe und so, ihr wisst schon.
Der Rückflug in die Heimat endet vorzeitig und dramatisch. Das Flugzeug stürzt im hohen Schnee ab. Nur wenige Menschen überleben, zu ihnen gehört auch John. Acht Männer sind es, die sich durch den Schnee schlagen. Doch leider ist da noch ein Rudel Wölfe. Gefährliche Wölfe. Sehr gefährlich. Die Wölfe wollen die Männer töten.
Au weia. Die armen Wölfe. Im Film Joe Carnahan müssen die Tiere mal wieder als böse guckende, böse knurrende und böse zerfleischende Tiere, äh, Monster herhalten. Hoffentlich sehen keine Leute diesen Film, die auf dem brandenburger Land plötzlich einen Wolf im Wald haben und danach eine Panikattacke bekommen.
Es sind mitunter lächerliche Szenen, wenn die Wölfe plötzlich auftauchen und knurren. Und böse gucken. Und sich dann einen rauspicken, den sie mal fix killen. Nicht fressen, nur killen.
Nun könnte man sagen: Ist doch nur ein Film. Aber auch im Film könnte man sich gern mal eine plausible Gefahr ausdenken.
Der Flugzeugabsturz, der durchaus Schauer über den Rücken jagt, sind die einzigen gelungenen Sequenzen im ganzen Film. Leider sind da erst wenige Minuten vergangen.
3/10
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