FR 27.07.2012 | 21.30 Uhr | ZDF
Gigantisch, aber nicht pompös. Wahnsinnig, aber nicht gigantomanisch. Die Briten haben am Freitagabend der Welt gezeigt, wo der Hammer hängt.
Die 30. Olympischen Sommerspiele in London sind eröffnet, und das mit einer fantastischen, allerdings mit fast vier Stunden etwas überlangen Show.
Die meisten, man möchte fast sagen: alle, die etwas mit Kultur in Großbritannien zu tun haben, kamen nach London, um bei dieser Eröffnung ihren Teil beizutragen. Von Mike Oldfield bis Paul McCartney. Von Daniel Craig bis Rowan Atkinson. Von Sir Simon Rattle bis Underworld. Von den Arctic Monkeys bis zur Queen herself. Dazu Musik von Blur bis The Progidy.
Rowan Atkinson gibt eine Slapstickeinlage am Klavier, die Queen kommt per Fallschirm ins Olympiastation – der britische Humor darf keineswegs zu kurz kommen.
Das Olympische Feuer entsteht aus sieben brennenden Fackeln, und es sieht wunderbar aus, wie sie zu einer Flamme verschmelzen. Es ist Theater, es ist Disco, es ist Geschichte – es sind große Momente.
Erstmals war übrigens auch der Ton nahezu perfekt. Offenbar hat das ZDF den Ton diesmal anders abgemischt, als es bislang üblich war. Der Stadionklang war diesmal nicht hallig, und die Reporter waren trotzdem zu verstehen. Auch wenn Wolf-Dieter Poschmann viel zu viel gelabert und einige schöne Augenblicke dadurch zerredet hat. Nun ja, er ist halt Sportkommentator.
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