Das verflixte 3. Jahr

Im dritten Jahr der Liebe ist Schluss.
Im ersten Jahr kauft man Möbel. Im zweiten Jahr stellt man sie um. Im dritten Jahr verteilt man sie untereinander.
Du kennst das? Du kennst das verflixte dritte Jahr? Dann ist diese Liebeskomödie aus Frankreich genau das richtige für dich.

Marc Marronnier (Gaspard Proust) lässt sich von seiner Frau scheiden. Oder besser: sie sich von ihm. Es war langweilig geworden. Und langweilig ist auch Marcs Job als Literaturkritiker, selbst die Szenereportagen öden ihn nur noch an. Er schreibt ein Buch über seine zerbrochene Liebe. Es schlägt ein wie eine Bombe.
Auf einer Feier begegnet er der schönen Alice (Louise Bourgoin). Ob aus den beiden ein Paar wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist nur, dass sie das Buch von Marc absolut inakzeptabel findet. Dass er es geschrieben hat, weiß sie jedoch nicht, es erschien unter Pseudonym.

Autor und Regisseur Frédéric Beigbeder, bekannt durch das Buch „39,90“, verfilmte seinen eigenen Roman „Die Liebe währt drei Jahre“. Er blickt auf die Tücken der Liebe und vor allem in den Abgrund der Liebe. Auf oftmals zynische Weise beschreibt er, wie so eine Beziehung auseinanderbricht und wie Marc versucht, darüber hinweg und später Alice für sich gewinnen zu können. Dabei werden die schon bekannten Männer-Frauen-Sexklischees durchgenudelt.
Besonders innovativ ist die Geschichte deshalb auch nicht. Die sympathischen Charaktere machen das aber wieder wett.
Wirklich schön: der Auftritt des Musikers Michel Legrand, der seinen schönen Chanson „Windmills of your Mind“ singt.

7/10


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