Colombiana

Uuuuh, dieses Kind ist gefäääährliiiiich! Seeeeehr gefääääährliiich!! Es will nur eines: töööööten! Und der Kiiiionzuschaaaaauer, der will auch nur eines: fliiiiiiieheeeeen!!!
Mit „Colombiana“ von Luc Besson bekommt er nämlich einen der dämlichsten Filme der vergangenen Jahre vorgesetzt.

Cataleya (Amandla Stenberg) muss als Neunjährige mit ansehen, wie ihre Eltern ermordet werden – durch den kolumbianischen Mafiaboss. Fast wäre sie auch abgeknallt worden, aber Cataleya ist erstens nicht dumm, zweitens keine Memme und drittens seeehr sportlich. Sie flieht zu ihrem Onkel nach Chicago – und will Rache. Schule? Nein. Sie. Will. Rache. Schule kann ihr das nicht beibringen, das Töten. Aber ihr Onkel zwingt sie dazu.
Aber dann, 15 Jahre später, ist Cataleya (Zoe Saldana) doch die Killerin geworden, die sie immer sein wollte. Auf der Suche nach Rache.

Was für ein Scheiß. Nichts haut in „Colombiana“ hin. Der Film ist grauenvoller Murks. Wie das Kind springt, rennt und auf der Flucht unfassbare athletische Tricks drauf hat, ist – einfach nur unglaubwürdig. Die Szenen erscheinen zu perfekt, sie wirken lächerlich.
Lächerlich übrigens wie der ganze Film. Bedeutungsschwangere Dialoge von Mafiosi, die Schnapsgläser in der Hand haltend, ganz schlimme Dinge vor sich hin knurren. Dazu dämliche Polizisten, die so ziemlich alles falsch machen, was falsch zu machen ist. Cataleya spielt eine Betrunkene, um im Knast einen Mann zu erschießen – ein Alkoholtest hätte einiges ans Licht gebracht. Aber um Logik ging es Luc Besson in seinem Film nicht. Vielleicht hasst er Logik aber auch.
Und wenn es mal allzu doof wird, lässt er einfach eine Frau erotisch tanzen. Ist zwar alles Unsinn, sieht aber gut aus.
Hirn aus, Hose auf, Sabber los.
Danke, nein. „Colombiana“ ist reiner Mist.

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