Paris. Wer noch nie in Paris war, der will unbedingt mal hin, wenn er Woody Allens Film gesehen hat, der eben genau dort spielt, in Paris.
Allen schenkt der Stadt seine ersten Minuten des Films. Paris, und nur Paris, setzt er am Anfang minutenlang ins Bild.
Aber eine Handlung hat „Midnight in Paris“ auch.
Gil (Owen Wilson) reist mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) in Frankreichs Hauptstadt. Für gil ein Traum. Weniger die Verlobung, aber das weiß er noch nicht, sondern mehr die Stadt. Gil liebt Paris. Er kann sich sogar vorstellen, dorthin zu ziehen.
Als er nachts durch die dunklen Straßen streunt, hält neben ihm ein Oldtimer. Gil steigt ein und taucht in eine andere Welt – in die Pariser Künstlerwelt der 20er-Jahre. Gil traut seinen Augen nicht, als er auf Hemingsway, Picasso und Co. trifft. Nur seine Frau, die hält ihn für Irre. Aber die hat ja sowieso nur Augen für den ach so gebildeten Paul (Michael Sheen).
Woody Allen liefert Jahr für Jahr eine neue Kinoproduktion ab. Und bleibt dabei dem Unmodernen treu. Den Cast stellt er auf Schrifttafeln im Schwarzbild vor, so wie es sich früher mal gehörte. Woody Allen braucht keinen Schnickschnack, und das ist auch in Ordnung.
Dennoch braucht sein Film „Nidnight in Paris“ ein wenig, bis er wirkt. Die erste Hälfte macht einen recht drögen Eindruck. Die geballte Schar von Künstlern der vergangenen Zeit, ist auf die Dauer ein bisschen anstrengend.
Das ändert sich im letzten Drittel, in dem der film eine recht schöne, angenehme Note bekommt. Und Owen Wilson kann sich auch mal von einer etwas anderen Seite zeigen.
6/10
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