Die anonymen Romantiker

Na, da haben sich ja zwei gefunden. Sie ist so schüchtern, dass sie in Ohnmacht fällt, wenn sie angesprochen wird. Er ist ebenfalls unfassbar schüchtern, so sehr, dass er ständig sein Hemd wechseln muss, weil er so schwitzt, wenn er mit anderen sprechen muss. Und genau die beiden verlieben sich ineinander.
Jean-René (Benoît Poelvoorde) und Angelique (Isabelle Carré) teilen eine Leidenschaft: Schokolade. Er hat eine Schokoladenmanufaktur, sie hat die Gabe, wohlschmeckende Pralinien zu kreieren.
Sie merken schnell, dass da was ist, doch beide haben sie ein gewaltiges Problem damit, ihre Liebe dem anderen auch zu zeigen. Denn sie sind ja nun mal schrecklich schüchtern.

Es sind „Die anonymen Romantiker“, die in dieser leichten Komödie aus Frankreich ein Denkmal gesetzt bekommen. Regisseur Jean-Pierre Améris erzählt eine leise, heitere Liebesgeschichte. Dabei kommt er ganz ohne Action aus, ohne sonstigen Schnickschnack. Er konzentriert sich ganz auf seine Story, auf das Zusammenspiel seiner beiden Hauptakteure. Alle anderen sind nur Beiwerk. Was man auch daran merkt, dass die Nebendarsteller oft recht holprig oder klischeehaft spielen. Sie schienen einfach nicht wichtig gewesen zu sein.
In diesem nur 78 Minuten dauernden Spiel ist bald klar, worauf es hinausläuft. Das zu beobachten, ist jedoch schön anzusehen.

7/10


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