MI 09.03.2011 | 22.50 Uhr | Das Erste
Wenn „Hart aber fair“ pausiert, hat das für den Zuschauer durchaus was Gutes. Denn dann bestückt die ARD ihr Programm gleich mit drei spannenden Dokumentationen.
Eine von ihnen war am Mittwochabend „Tod einer Richterin – Auf den Spuren von Kirsten Heisig“. Die Berliner jugendrichterin beging im vergangenen Jahr Selbstmord. Zumindest fand die Polizei sie erhängt in einem Wald in Berlin-Heiligensee. Ob es aber wirklich Selbstmord war, darüber schwieg sich die Doku aus.
Im Blog von Fernsehkritik.TV wird im Zusammenhang mit dem Film noch mal daran erinnert, dass es da durchaus Ungereimtheiten gab. So sollen Ermittlungsakten zurückgehalten worden sein. Auch erzählen so ziemlich alle ihr bekannten Menschen, dass sie von einer Depression nichts geahnt haben.
Doch diesen Rechercheweg gingen die Autoren der Doku nicht. Für sie stand der Selbstmord fest. Unstimmigkeiten waren da leider nicht interessant. So war „Tod einer Richterin“ dann doch nur ein fast schon rührseliges Porträt ohne jede Brisanz. Neuigkeiten hat der Film schon mal gar nicht zu bieten gehabt. Da habe ich auf jeden Fall mehr erwartet.
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