Laser (Josh Hutcherson) will es endlich wissen. Der 15-Jährige weiß zwar, dass er das Ergebnis einer Samenspende ist, aber nicht, wer eigentlich dahinter steckt. Er lebt mit seiner älteren Schwester Joni (Mia Wasikowska) und seinen beiden Müttern Jules (Julianne Moore) und Nic (Annette Bening) in einem Haus.
Ja, genau, er hat zwei Mütter. Jules und Nic sind schon seit Jahren ein glückliches lesbisches Paar. Wobei die Sache mit dem Glücklichsein momentan nicht so gut funktioniert. Nic ist sehr kratzbürstig, macht ständig Vorschriften.
Die beiden Kinder nehmen Kontakt zu ihrem Vater auf, und tatsächlich ist Paul (Mark Ruffalo) ein sympathischer Typ, der mehr und mehr in die Familie rückt. Vielleicht ein bisschen zu sehr.
„The Kids Are All Right“ ist eine etwas andere Familien- und Liebesgeschichte. Denn es scheint, als kämen die Kinder am besten mit der neuen Situation klar, dass sie plötzlich doch einen Vater haben. Lisa Cholodenko erzählt von einer Familie, die sich neu sortieren muss. Dabei geht es natürlich auch um die Frage: Homo oder Hetero? Und wie sieht es eigentlich mit der Libido aus? In dieser Mischung aus Komödie und Drama weiß der Zuschauer oftmals nicht so genau, wer eigentlich zu wem gehört. Und wer worauf steht: Schauen sich lesben tatsächlich Schwulenpornos an?
Und auch wenn während der etwa 105 Minuten ziemlich oft geflucht wird („Fick dich!“), vielleicht sogar nervig oft, macht „The Kids Are All Right“ durchaus Freude.
7/10
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