Nichts ist besser als gar nichts

Das ist ja mal nett: Jan Peters läuft über einen Bahnhof und bietet fremden Leuten an, sich ihm anzuschließen. Er hat eine Gruppenfahrkarte. Somit würden alle Beteiligten sparen.
Auf die Idee kam er, nachdem er seine Freundin am Flughafen verabschiedet hat und dann feststellte, dass sie seine Geldbörse im Gepäck hatte.
Einer seiner Begleiter – oder passt schon das Wort Kunde besser? – ist ein Unternehmensberater. Er legt Jens nahe, doch ein Geschäft aus dieser Sache zu machen. Jens findet die Idee gut und beginnt, sie umzusetzen.

Die Dokumentation „Nichts ist besser als gar nichts“ von Jens Peters zeigt, wie er sich um potenzielle Mitfahrer – also eben tatsächlich um Kunden – bemüht. Es ist nämlch gar nicht so einfach, wildfremde Leute am Bahnhof anzuquatschen und sie von seiner Idee zu überzeugen.
Der Film zeigt, was er erlebt und welche Leute er kennenlernt. Einen Imker, der ihm seinen Honig zeigt, einen Lehrling, der von seinem Job erzählt, ein Langzeitarbeitsloser, ein Obdachlosenzeitungsverkäufer und viele mehr.
Das ist durchaus nett, aber dann doch sehr harmlos. Für eine gute Kino-Doku fehlt der echte Biss, der besondere Einfall. Peters wirkt viel zu brav, und das ist auf Dauer doch ziemlich langweilig.

4/10


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