Der kleine Nick

Nick ist in Panik: Er hat Angst, dass seine Mutter schwanger ist – und er deshalb in den Wald abgeschoben wird.
So hat es ihm jedenfalls sein Freund in der Schule erzählt. Nick (Maxime Godart) bemüht sich nun jedenfalls, seinen Eltern eine Freude nach der nächsten zu machen. Er will nicht in den Wald. Als das mit den Freuden nicht gelingt, schmiedet er einen Plan: Das Baby muss weg. Gemeinsam mit seinen Schulfreunden sucht er nach einem Gauner (Warum gibt es im Telefonbuch bloß keine Rubrik mit Gaunern?), der das Neugeborene klauen und im Wald aussetzen soll. Das Geld für die Aktion, sammeln Nick und seine Freunde unter anderem durch einen gallischen Zaubertrank. Oder so etwas Ähnlichem.

„Der kleine Nick“ ist die Verfilmung der Geschichten von Jean-Jacques Sempé und René Goscinny. Letzteren werden auch die Asterix-Fans kennen. Laurent Tirard hat aus dem Stoff einen herzensguten Kinderfilm gemacht, an dem aber auf jeden Fall auch die Erwachsenen ihren Spaß haben. Vielleicht sogar die Erwachsenen noch mehr als die Kinder. Tirard erzählt die witzige Geschichte des Schuljungen konsequent aus der Sicht von Nick. Die Lebenswelt eines Kindes, das nicht immer versteht, was die Erwachsenen da eigentlich so treiben.
Als Nicks Lehrerin ist übrigens Sandrine Kiberlain dabei. Sie spielte im gerade erst angelaufenen Film „Mademoiselle Chambon“ ebenfalls eine Lehrerin, und irgendwie scheint es, sie ist einfach in der Rolle steckengeblieben.
Alles in allem ist „Der kleine Nick“ (der übrigens nicht mit der Comedyreihe einiger Radiosender zu tun hat) eine kurzweilige Komödie für ungemütliche Herbstabende.

7/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Der kleine Nick“

  1. ArminMS

    Durchaus gelungene Komödie, sehr kurzweilig …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert