Verschwende deine Jugend

DO 17.06.2010 | 20.15 Uhr | Das 4.

München im Jahre 1981. Eigentlich ist Harry (Tom Schilling) Bankazubi. Aber er versucht sich als bandmanager und engagiert gleich mal die Band DAF. Nur weiß die davon gar nichts.

Wer erwartet, dass in diesem Film, der im Deutschland der 80er-Jahre spielt, ein NDW-Hit nach dem andern abgenudelt wird, der wird enttäuscht sein. Um auf dieser Welle mitschwimmen zu können, hätte da schon mehr kommen müssen. Und ehrlich gesagt, hätte das den Film auch sehr aufgelockert. Denn so richtig in Fahrt kommt „Verschwende deine Jugend“ leider nie. Fast ohne Höhepunkte plätschert er vor sich hin. Abgesehen davon, dass er wenig Überraschendes bietet. Das Ende kann man mögen oder auch nicht, da spalten sich die Meinungen.
Das größte Problem stellt eigentlich Tom Schilling dar. Ohne Frage – er ist ein Talent. Aber 2003 – beim Kinostart – wunderten wir uns: Wann um Himmels Willen sieht er endlich mal ein wenig älter aus? Wird der Junge nie erwachsen? Schilling sieht in diesem Film noch immer wie 16 aus. Jedenfalls ist es sehr schwierig, ihm die Rolle des Sparkassenlehrlings und Musikmanagers abzunehmen.
Robert Stadlober und Jessica Schwarz können zwar überzeugen, aber besonders Katharina kommt ein wenig zu kurz.
Der Film ist zwar nicht unbedingt verschwendete Zeit, aber das große Highlight ist er leider nicht.


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