DI 20.10.2009 | 0.15 Uhr (Mi.) | WDR
Martin Sonneborn wird wohl nicht in die WG von Christine Westermann und Götz Alsmann einziehen. Das wäre auch nicht gut gegangen. Denn die Christine kann den Martin nicht leiden. Der Martin ist nämlich ironisch, und das versteht die Christine nicht und ist deshalb bockig.
Fast wäre wieder eine Folge von „Zimmer frei!“ ungesendet in den WDR-Archiven gelandet. Die Ausgabe mit Ex-„Titanic“-Chef und dem „Partei“-Vorsitzenden Martin Sonneborn hätte nicht den Ansprüchen der Redaktion und des Senders genügt, hieß es, als die Folge Angang Oktober aus dem Programm flog.
Die Fans protestierten, und nun versendete der WDR die Sendung in der Nacht zum Mittwoch.
Dass es nicht so dolle lief, lag jedoch nicht zwingend an Sonneborn. Der war wie immer. Der sarkatische „Partei“-Politiker, der mit Sarkasmus nur so um sich schmiss. Blöd nur, dass Christine Westermann mit Sarkasmus komplett nicht umgehen kann.
Anstatt sich darauf einzustellen, dass sie einen Satiriker vor sich hat, der irgendwie nicht aus seiner Rolle (falls es überhaupt eine ist) schlüpfen will, fährt sie ihn an, er möge doch mal als Martin Sonneborn sprechen und nicht als „Partei“-Politiker. Und wirkt schrecklich genervt.
Vielleicht haben sich die beiden Moderatoren alles angelesen, was sie über Sonneborn gefunden haben, den Typ kannten sie jedoch offenbar nicht. Dann hätten sie sich besser darauf einstellen können.
Es wäre schade gewesen, wenn der WDR das nicht gesendet hätte. Sonst wäre uns das selten vorkommende Scheitern der Christine Westermann entgangen.
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