LOL (Laughing Out Loud)

Anfang der 80er-Jahre vergnügte sich Sophie Marceau in „La Boum – Die Fete“ als Vic auf den Feten ihrer Freunde und blockierte zum Leidwesen ihrer Eltern stundenlang das Telefon.
Manche Dinge ändern sich nie. In gewisser Hinsicht. Denn igendwie ist dann doch alles anders. Ganz anders.
Deie Feten gibt es immer noch. Auch Liebeskummer. Telefone auch, jetzt allerdings in mobiler Form. Mit SMS und Video. Und das Internet. Chats und Videokonferenzen.

Anne (Sophie Marceau) macht sich Sorgen um ihre Kinder. Sie macht sich eigentlich immer Sorgen um ihre Kinder. Lola (Christa Theret) ist mit 16 die Älteste und ist einerseits genervt von ihrer Mama. Andererseits kuschelt sie noch gerne mit ihr.
Lola – die von allen Lol (wie die Chatabkürzung für „laut loslachen“) genannt wird – hat es aber auch nicht einfach. Sie ist unsterblich verliebt in den besten Freund von ihrem Ex. In der Schule könnte es besser laufen. Und dann findet sie auch noch raus, dass ihre Mama eine Affäre hat. Mit Lols Vater, ihrem geschiedenen Mann.

Der Vergleich mit „La Boum“ scheint von den Machern von „Lol (Laughing Out Loud)“ durchaus gewollt. Spätestens wenn im Supermarkt der prägnante Song „Reality“ läuft, huscht ein Lächeln über das Gesicht des wissenden Kinobesuchers.
„Lol“ erzählt eine Teeniegeschichte, die natürlich schon oft auf ähnliche Weise erzählt wurde. Regisseurin Lisa Azuelos hat für ihren Film jedoch eine sympathische und hübsche Schar von jungen Schauspielern zusammengecastet. Sie leiden, sie lieben, sie lachen. Das alles hat Charme. Und dazu noch eine reizende Sophie Marceau, die sich als Anne auch nochmal verliebt und wie ein Teenie wirkt – wie vor fast 30 Jahren. Seufz.

8/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert