Eigentlich arbeitet Journalist Cal McCaffrey (Russell Crowe) an einer Mordstory. Für den Schreiber des „Washington Globe“ fast das Tagesgeschäft. Doch dann kommt in einem U-Bahnhof eine Frau um, als sie vor den Zug fällt.
Das Unglück ist für den Kongressabgeordneten Stephen Collins (Ben Affleck) ein Schock: In einer Anhörung beginnt er zu weinen. Die Frau war nicht nur seine Asisstentin, sondern auch seine Geliebte. Der Beginn eines Skandals. Stehen trifft sich mit Cal, der schon jahrelang zu seinen besten Freunden zählt. Er soll ihm helfen, die Geschichte aufzuklären.
Mehr und mehr zeigt sich aber, dass dahinter ein Mord steht. Und nicht nur das: ein großes politisches Komplott.
„State Of Play – Stand der Dinge“ ist nicht nur ein spannender, gut gemachter Thriller, sondern auch ein Stück Medienpädagogik. Denn Regisseur Kevin Macdonald singt ein Loblied auf die Zeitung, auf das gedruckte Wort. „Für diese Story soll sich der Leser ruhig die Finger mit Druckerschwärze schmutzig machen“, heißt es an einer Stelle des Films. Und Blogs seien eher minderwertig, für den Klatsch und Tratsch zuständig.
Gezeigt wird aber auch der politische Machtpoker, der hinter allem Tun und Handeln zu stehen scheint. Der Zuschauer wird, wie auch Cal im Film, auf falsche Fährten gelockt. Bis kurz vor Schluss weiß niemand genau, wer hier eigentlich wen verfolgt.
Sehr gelungen!
9/10
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