MO 04.05.2009 | 18.25 Uhr | Das Erste
Mit großen Getöse wird im Juni der „Marienhof“ in die Luft gejagt. Eine Explosion wird unter anderem den Blumenladen und ein Café unter Schutt, Asche und Kulissenpappe begraben. Mal ganz abgesehen davon, dass es nicht schade drum ist: Dass das Viertel in der täglichen ARD-Seifenoper zerstört wird, bedeutet nicht das Aus für die Serie. Im Gegenteil. Relaunch ist das Motto des kommenden Monats. Alles wird neu sein im „Marienhof“.
Andere Kulissen, neue Schauspieler, eine moderne Optik. Und wenn die ARD-Zuschauer Glück haben, vielleicht auch noch ein wenig Talent seitens der Darsteller und Autoren. Aber wir wollen ja nicht zu viel verlangen. Das bloße Aufsagen von öden Texten macht jedenfalls noch keine gute Serie aus.
Eines aber ist klar: Der Relaunch des „Marienhofes“ geht gar nicht weit genug. Auch eine Namensänderung muss her! Erstens: eine griffige Abkürzung a la DSDS und GZSZ. Zweitens: Heutzutage geht nichts mehr ohne Werbung. Konzerthallen, Fußballstadien und Einkaufszentren tragen immer öfter die Namen ihrer Werbepartner. Diesen Weg sollte auch die ARD konsequent verfolgen. Als Mahnung an die Zuschauer, auch ja brav die Fernsehgebühren zu zahlen, empfehlen wir: aus dem „Marienhof“ wird das „GEZ-Einkaufszentrum“. Oder noch besser: „GEZ-EKZ“.
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