Es gibt Filme, die sollen lustig sein. Da spielen dann irgendwelche Leute mit, die anders sind. Dick und ein wenig ungeschickt zum Beispiel. Und an einer Zuckerkrankheit leidet er auch noch. Ein Typ, der deshalb schon mal plöätzlich auf den Boden fällt und pennt. Einer, der sich verliebt, aber ziemlich schüchtern ist und sich blöd anstellt. Einer, der sich zum Computerspielen einschließt und deshalb einen Einkaufscenterüberfall nicht mitbekommt. Soll lustig sein. Führt aber leider eher zum Effekt des Fremdschämens. Und wenn dieses Gefühl über die Hälfte eines Films vorherrscht, ist das irgendwie blöd.
„Paul Blart – Der Kaufhaus-Cop“ ist so ein Fremdschämfilm.
Dieser Paul Blart (Kevin James) ist Wachmann in einem Einkaufscenter. Gern wäre er jedoch ein richtiger Polizist, doch dafür reicht es nicht. Das wurmt ihn. Auch, dass er keine Frau findet. Als jedoch eines Tages Gangster auftauchen, die im Center ordentlich Kasse machen wollen, schlägt Pauls große Stunde.
Kevin James spielt den etwa tumben Paul zwar durchaus überzeugend, das ändert aber nichts daran, dass er damit nur sehr wenige Lacher erzeugt. Dafür ist die Handlung leider zu platt, und die beste Szenen kennen Kinogänger aus den Trailern sowieso schon auswändig. Erst die Actionszenen im letzten Drittel des Films reißen dann auch den Zuschauer aus der leichten Lethargie. Hier ist plötzlich Tempo und Witz, wenn der Kleine gegen die Großen antritt.
6/10
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