SO 22.02.2009 | 2.30 Uhr (Mo.) | ProSieben
Der „Baader Meinhof Komplex“ ging bei den Oscars 2009 zwar leer aus, aber wenigstens dürfen wir uns über den Preis für den besten Kurzfilm „Spielzeugland“ freuen.
Es war mal wieder eine lange Nacht. Und wenn zwischen den unzähligen Werbepausen auch mal ein Preis vergeben wurde, war das hier und da auch recht spannend. Aber eigentlich düfen sich die Produzenten der Show nicht wundern, dass die Einschaltquoten zurückgehen: Die Werbeorgie nervt. Mitunter lag eine Oscarvergabe zwischen zwei Werbepausen. Der Gipfel war eine etwa einminütige Moderation, die von Werbung geflankt wurde. Kein Wunder, dass die Leute entnervt wegschalten, wenn der Eindruck da ist, dass wir eine Werbeshow mit Oscarunterbrechungen sehen.
In Deutschland läuft die Show in der tiefsten Nacht. Dennoch müssen ja die Pausen irgendwie gefüllt werden. Und da zeigte sich ProSieben mal wieder völlig einfalls- und lieblos. Immer wieder die gleichen ätzenden „The Next Uri Geller“-Trailer. Immer wieder die gleichen Eigenwerbespots mit den Oscarfilm-DVDs – gern auch zweimal in einem Werbeblock. Und dazu noch Filmtrailer zu den nominierten Streifen. Nur leider selten passend zum folgenden Programmpunkt. So liefen die „Baader Meinhof“-Ausschnitte nachdem schon klar war, dass der Preis an Deutschland vorbei ging.
ProSieben überträgt seit Jahren die Oscar-Nacht: Warum bekommen die das nicht hin? Es ist ein Trauerspiel.
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