Zapp: Medienkrise

MI 18.02.2009 | 23.00 Uhr | NDR fernsehen

Die Wirtschaftskrise macht sich auch immer deutlicher in den Medien bemerkbar. Gerade der heutige Mittwoch war wieder so ein schwarzer Tag, wie das Medienmagazin „Zapp“ berichtete.
Die WAZ-Gruppe entlässt 300 Redakteure. Ein unfassbare Zahl, und niemand weiß so genau, wie die eigentlich noch qualitativ gute Zeitungen produzieren wollen.
Die „Vanity Fair“ wird eingestellt. Ab sofort. Das plötzliche Aus. Dabei stand allerdings schon länger die Frage im Raum, wie viele Zeitschriften die eigentlich in Wirklichkeit verkauft haben. Schließlich lagen tonnenweise Freiexemplare nicht nur in den Cinestar-Kinos herum.
Doch auch vor dem heutigen Tag gab es lauter schlechte Nachrichten.
Der Spielesender Giga wird Ende März eingestellt. Das DGF, das Deutsche Gesundheitsfernsehen, stellt seine Ausstrahlung via Astra ein und sendet nur noch im Internet. Da wird sie zwar niemand mehr finden, weil auch schon vorher die wenigsten wussten, was das DGF ist, aber sie werden schon wissen, was sie tun.
Der Nordkurier wird seinen Mantel ab März nicht mehr selbst produzieren, sondern von einer Firma von Schwerin, die schon u.a. die Ostsee-Zeitung und die Lübecker Nachrichten beliefert.
FAB, das Fernsehen aus Berlin, ist insolvent.
Die Computerzeitschrift „Tomorrow“ wird nicht mehr erscheinen. Das war allerdings auch das Blatt, das sich jedes Jahr scheinbar komplett neu erfand.
Das ist sicher noch längst nicht alles. Und so langsam macht man sich dann doch Sorgen, wo das nur alles hinführen wird. Ob der eigene Job noch sicher ist. Was die Zukunft bringen wird.


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