Palermo Shooting

Sein Leben ist voller Stress und Hektik: Finn (Campino) ist Fotograf in Düsseldorf und immer auf Achse. Fotoshootings, Partys, Autogramme geben, Ausstellungen vorbereiten. Er findet kaum noch Ruhe. Und wenn doch plagen ihn irrwitzige Träume.
Alles ändert sich, als er gerade noch so dem Tod von der Schippe springt. Fast wäre es um ihn geschehen. Jetzt will Finn alles ändern: Nach einem Termin in Palermo beschließt, erstmal dort zu bleiben. Einfach mal abschalten. Doch die Träume und Ängste holen ihn auch dort wieder ein.
Im neuen Film von Wim Wenders geht es um das Leben und den Tod. Und fast weiß man gar nicht, ob das Leben oder Tod diesen Film dominiert. Ein Mann sinniert über das, was er tut in seinem Leben. Und über das, was er gern möchte, was er gern noch tun will.
Die „Tote Hose“ Campino hat Wim Wenders für die Hauptrolle engagiert. Campino macht seine Sache sehr gut, für die manchmal etwas hölzernen, unfreiwillig komischen Texte, kann er recht wenig.
An sich beschäftigt sich Wenders mit einem nicht unspannenden Thema. Aber wenn doch der Film nur nicht nur verschwurbelt daher kommen würde! Minutenlanges Sinnieren, Traumsequenzen, verschlüsselte Botschaften – auf die Dauer wirkt das ein bisschen ermüdend. Auf der anderen Seite gibt es schöne Bilder aus Palermo und mitunter sehr gut ausgewählte Musik. Aber die entschädigen nicht für den Rest.

5/10


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