Zweier ohne

Als der 17-jährige Johann (Tino Mewes) auf seinem Gymnasium den gleichaltrigen Ludwig (Jacob Matschenz) trifft, ist bald klar, dass daraus eine echte Freundschaft entstehen wird. Mit dem Rudersport haben sie auch eine gemeinsame Leidenschaft. Nach diversen Trainings im „Zweier ohne“ (also rudern ohne Steuermann) gewinnen sie zunächst einen Wettbewerb nach dem anderen. Daaa sie fortan nur noch wie Zwillinge auftreten, sorgt unterdessen an der Schule für Aufsehen. Aber genau das ist das Credo der beiden: gleiches Denken, gleiches Fühlen, gleiches Aussehen, alles gleich.
Doch Ludwig hat seine Eigenheiten: Er kann hören, wenn sich wieder jemand von der unfertigen Autobahnbrücke direkt über seinem Haus stürzt. Und als ich Johann in Ludwigs Schwester Vera (Sophie Rogall) verliebt, kommt es zu dramatischen Verwicklungen.
„Zweier ohne“ ist eine über weite Strecken fesselnde Geschichte über zwei junge Männer, die das Leben, die Freundschaft, die Liebe, den Wettlampf, aber auch den Tod entdecken. Viele, viele Geheimnisse scheinen die beiden zu umwehen, nichts scheint für den Zuschauer vorhersehbar.
Tino Mewes („Fickende Fische“) und Jacob Matschenz zeigen ein hohes schauspielerisches Niveau, das unter die Haut geht.
Leider, leider wird der Film durch einen oftmals extrem nervigen Soundtrack „beschallt“. Mal abgesehen, dass die Musik extrem überstrapaziert wird (weniger ist manchmal mehr) und dadurch sehr stark nervt, wirkt sie auch oft sehr einfalls- und lustlos. So kann man einen guten Film auch kaputt machen.

7/10


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