Es ist Heath Ledgers letzter Film. In „The Dark Knight“ spielt er einen ziemlich irren Anarchisten, dem der Tod scheinbar egal ist. Schon jetzt wird spekuliert, ob er dafür den Oscar bekommen könnte. Könnte er. Denn Ledger spielte den Joker in seiner überdrehten, manchmal ätzenden Art und Weise hervorragend. An ihm scheiden sich die Geister, aber eines wollte er sich damit ganz sicher nicht machen: beliebt.
„The Dark Knight“ kommt düster daher. Sehr, sehr düster.
Batman (Christian Bale) will gemeinsam mit Polizeichef Gordon (Gary Oldman) und Bezirksstaatsanwalt Dent (Aaron Eckhart) Gotham City vom organisierten Verbrechen zu befreien. Doch Jokfer funkt ihm dabei ordentlich dazwischen. Eine Machtprobe, die eine ganze Stadt lahmlegen wird.
Nachdem die erste Hälfte irgendwie ein bisschen beliebig und wirr wirkt – fast möchte ich sagen: Das alles war mir ziemlich egal – ist die zweite Hälfte sehr packend. Christopher Nolan macht aus dem Actionreißer ein echtes Schicksaldrama, Humor gibt es nur in einigen wenigen Randszenen. Nolan versucht nebenbei, die Panik und Hysterie wegen ständig drohender Anschläge darzulegen. Aus der launigen Figur des „Batman“, die viele noch im Kopf haben, ist zu einer tragischen Figur geworden.
Bei weitem nicht der Film des Jahres – hier und da bemerkenswert aber auf jeden Fall.
6/10
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