The Happening

Es ist das Schicksal von M. Night Shyamalan: Er drehte einen hervroragenden Thriller. An „the Sixth Sense“ wird er immer gemessen. Nur leider hat er diese Qualität nie wieder erreicht. Bei seinem neuestem Film ist das nicht anders. Leider.
Schockiende Szenen im New Yorker Centralpark: Irgendwas scheint nicht in Ordnung, ein laues Lüftchen weht. Alle bleiben wie angewurzelt stehen – und begehen Selbstmord. Von Baustellen springen die Arbeiter vom Hochhaus, Polizisten erschießen sich mit ihrer eigenen Waffe. Was ist da los?
Das „Problem“ breitet sich an der ganzen US-Ostküste aus.
Lehrer Elliot (Mark Wahlberg) flieht mit seiner Frau Alma (Zooey Deschanel) und ihrem Freund Julian (John Leguizamo) mit dem Zug aus der Stadt.
Schade: Offenbar hatte Shyamalan hier eine spannende Grundidee, eine Idee für eine Schockszene. Das ist ihm auch gelungen. Nur leider ist ihm drumherum keine packende Geschichte mehr eingefallen. Der Thriller erreicht leider mit den Angangsszenen schon seinen Höhepunkt, danach fällt die Spannung mehr und mehr ab.
Mark Wahlberg spielt schrecklich onkelhaft. Mit sorgenvollem Gesicht spricht er mitunter grauenvolle, unfassbar platte Monologe und Dialoge. Nein, eigentlich ist Wahlberg kein so schlechter Schauspieler, als der er sich hier präsentiert. Aber auch sonst nerven viele der Charaktere durch seltsame Regieeinfälle und -umsetzungen. Es werden scheinbar überflüssige Nebenschauplätze eröffnet. Da taucht eine geheimnisvolle Oma in einem einsamen Haus auf, ein paar Schockmomente werden eingestreut, aber was das eigentlich soll, bleibt unklar.
Die Geschichte gibt in der Folge leider immer weniger her, ein echter Aha-Moment fehlt oder befriedigt nicht. Dazu kommt ein öder Schluss.
In seiner Gänze ist „The Happening“ nicht langweilig, aber leider auch kein wirklich guter Thriller. Leider nur unteres Mittelmaß.

4/10


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