Lenin kam nur bis Lüdenscheid

Hach ja, die 68er. Der kleine Richard lebt in einer Solinger Familie, die die Ideale der damaligen Zeit lebte. Mama und Papa Precht adoptierten zwei Kinder aus Vietnam. Die Kinder durften tun und lassen, was sie wollten. Zumindest meistens. Und sie waren Sozialisten, DKP-nah. Richard stand auf Fußball, allerdings nicht auf die Bayern oder Mönchengladbach, sondern auf die Mannschaft von Dynamo Kiew. Sein größter Wunsch: Ein Leben in der DDR. Oder zumindest einmal in den Ostberliner Tierpark.
Der Film „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ dokumentiert ein Lebensgefühl, das gestern wie heute nicht unumstritten ist. Untermauert sind die Erinnerungen von Richard David Precht mit Nachrichtenbildern aus der damaligen Zeit, so wie mit ganz privaten Filmausschnitten.
Das bringt nicht die große Erleuchtung, auch keine neuen Erkenntnisse, ist, was die Wende 1989 in der DDR angeht sogar ein wenig zweifelhaft, aber dennoch ganz unterhaltsam.

6/10


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Kommentare

2 Antworten zu „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“

  1. flashlink30

    Ui, das mit dem „ultimativen Superlativ“ kenne ich irgendwoher…

    Und der Film scheint echt interessant zu sein. Ein Vietnamese namens Richard…

  2. RT

    Nein, Richard ist kein Vietnamese, sondern 2 seiner Geschwister sind adoptiert.

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