Die Filme der „Indiana Jones“-Reihe sind bisher spurlos an mir vorübergegangen. Der vierte Teil, 19 Jahre, nachdem Teil 3 im Kino lief, ist meine Indy-Premiere. Insofern kann er bei mir keine Nostalgie-Sympathiebonuspunkte sammeln.
1957, im Kalten Krieg. In Nevada entkommen Indy (Harrison Ford) Mac (Ray Winstone) nur knapp aus den Fängen sowjetischer Agenten (u.a. Cate Blanchett). Dennoch steckt er in Schwierigkeiten. Am College wird er beurlaubt, weil die Regierung einen Verdacht geschöpft habe. Indy trifft auf den jungen Matt (Shia La Beouf). Mit ihm begibt er sich nach Peru, auf die Suche nach einem der spektakulärsten Funde in der geschichte der Archäologie: den Kristallschädel von Akator, dem von seltsamen Legenden umrankt ist. Doch die Sowjets sind Indy und Matt auf der Spur.
Unter der Regie von Steven Spielberg entstand mit „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ein echtes Abenteuer. Action, Verfolgungsjagden, Prügeleien, Fantasy, Humor. Nicht in jeder Sekunde geht das auf. Gerade am Anfang wirken die Szenen in der Wüste wie im TV-Studio, die Verfolgungsszenen im Depot wirken lächerlich. Auch der alternde Harrison Ford wirkt anfangs eher bemüht. Alles ziemlich uncool. Aber dann pegelt sich das ein. Als Indy einer Atombombenexplosion entkommt, wird er in einem Kühlschrank weggesprengt – und überlebt. Die Szenen wirken gespenstisch, das Lachen über die skurrile Flucht bleibt im Halse stecken. Im Weiteren wird aber eine gute Mischung geboten, auch die Selbstironie kommt zum Zuge, so dass ich mich als Indy-Anfänger gut unterhalten fühlte.
7/10
Schreibe einen Kommentar