Lauf um dein Leben

Es ist der Kampf seines Lebens: der Ironman auf Hawaii. Dachten jedenfalls die meisten. Andreas Niedrig hatte jedoch vorher schon einen viel härteren Kampf gewonnen. Den Kampf gegen die Drogen.
„Lauf um dein Leben“ erzählt eine wahre Geschichte. Max Riemelt, mit „Die Welle“ gerade mit einem weiteren Film in den Kinos, spielt Andreas, der in den 80ern mit seinen Kumpels im Ruhrpott lebt. Bald lernt er das Mädchen seiner Träume kennen. Als Sabine (Jasmin Schwiers) schwanger ist, heiraten die beiden. Doch Andreas gerät in einen Strudel aus Drogen und Gewalt. Sein alter Trainer (Uwe Ochsenknecht) ist es erst, der ihn mittels des Sports wieder aus dem Sumpf befreien kann. Zumindest vorerst.
Der Film von Adnan G. Köse ist weniger ein Sportfilm. Er legt den Fokus auf die Drogen-Leidensgeschichte von Andreas. Viele Szenen gehen unter die Haut, packen auf recht emotionale Weise. Der junge Mann gerät tatsächlich auf den Tiefpunkt, mitreißend dargestellt von Max Riemelt. Eine chte Überraschung ist auch Axel Stein, in diesem Film in einer ernsten Rolle zu sehen, die Stein sehr gut ausfüllen kann.
An einigen Stellen schüttelt man zwar über etwas holprige Dialoge und extrem plakative, fast aufdringliche Weisheiten den Kopf. Auch ist die Rahmenhandlung ein wenig zu kurz, recht schnell wird in die rückblickende Geschichte eingetaucht. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass hier 102 Minuten lang unterhaltendes, spannendes und anrührendes Kino geboten wird.

8/10


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