Hardcover

Hilfe! Was ist das denn?! Nick Sturm (Jan Sosniok) hat den Drogendealer (Martin Semmelrogge) geschnappt. Was für Klischees. Schummerlicht. Cooler Bulle. Wie ätzend.
Finden übrigens auch Nick und der Dealer. Was sie ihrem Drehbuchautor auch umgehend mitteilen.
Und Christoph (Lucas Gregorowicz) steht mal wieder vor dem Nichts. Er weiß, dass er mit seinem Drehbuch noch nicht weit gekommen ist. Er löscht die oben beschriebene Szene ganz fix.
Nein, die deutsche Krimikomödie „Hardcover“ ist besser, als es der (selbstironische!) Einstieg vermuten lässt.
Lucas, der Twingo-Fahrer braucht dringend ein Erfolgserlebnis als Schriftsteller. Mit seinen bisher verfassten Groschenromanen kommt er nicht weiter. Als in der Autovermietung, bei der er arbeitet, ein BMW gestohlen wird, kommt er auf eine Idee. Er wird den Dieb nicht anzeigen, sondern begleiten. Quasi als Recherche für seine Topstory, für seinen ersten Hardcover-Roman. Doch dieser Dominik (Wothan Wilke Möhring) entpuppt sich bald als – nun ja, bisschen langweilig. Doch schon bald bekommt Christoph, den Stoff, den er braucht. Kriminalstoff, den das Leben schreibt. Also, zumindest Christophs.
Christian Zübert präsentiert mit „Hardcover“ eine gut gelungene Mischung aus Krimi und Komödie. Einerseits der etwas spröde Christoph, andererseits der abgedrehte Freak „Dom“, übrigens hervorragend von Wothan Wilke Möhring dargestellt. Die Geschichte, wie diese beiden Typen zueinander finden, geht auf und macht mitunter großen Spaß.

7/10


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