SA 02.02.2008, 16.45 Uhr, RTL
Die Friseure Deutschlands sind empört. Allen voran Starfriseur Nr. 1 Udo Walz. Weil Dieter Bohlen zu einem jungen Mann „Scheißfriseur“ gesagt hat. Und dass er immer ein „Scheißfriseur“ bleiben werde. Geht natürlich gar nicht, hat der Udo gesagt. Schließlich sei der Friseurberuf an anerkanntes Handwerk.
Nur hat Udo Walz die entsprechende Ausgabe der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ gar nicht gesehen. Heute lief die Wiederholung und brachte sicherlich neue Erkenntnisse.
Da stand also dieser Dominik (22) vor der Jury. Ein arbeitsloser Friseur mit einer nicht wirklich tollen Frisur – aber das ist natürlich Geschmackssache. Wie auch der Gesang. Und der war – da war sich die Jury einig – nicht gut. Und er war auch nicht gut. Mal ganz abgesehen davon, dass sich der Song „Fairytale Gone Bad“ von Sunrise Avenue so gar nicht für ein Vorsingen eignet.
Doch Dominik fand sich gut. Und fand, dass die Jury keine Ahnung hat. Wollte partout nicht das Studio verlassen, weil er ja schließlich so gut sei.
Szenen, die nicht wirklich ein gutes Licht auf den arbeitslosen Friseur Dominik werfen. Und dass sich die Profifriseure so aufregen, weil man sie beleidigt habe, liegt nur daran, dass sie offenbar die Szenen nicht gesehen haben. Denn dann würde sie sich bei Dominik beschweren – und nicht bei Bohlen.
RTL steht in der Kritik, dass bei DSDS die Leute vorgeführt werden. Und sicher, Dieter Bohlen ist manchmal überhart. Aber andererseits führen sich manche Leute auch auf, als seien sie die Stars. Für den entsprechenden TV-Auftritt und die Folgen sind sie somit allein selbst verantwortlich.
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