Amir bekommt einen Anruf (Khalid Abdalla). Er hat etwas wichtiges zu erledigen. In Kabul, Afghanistan.
Rückblende: 1978 in Kabul. Amir (Zekeria Ebrahimi) ist mit Hassan (Ahmad Mahmidzada) befreundet. Das Besondere: Hassans Vater ist Bediensteter im Hause von Amirs Vater. Und: Während Amir eher feige ist, ist Hassan der Mutigere der beiden. Eines Tages kommt es dann auch zu einem Zwischenfall. Hassan wird von mehreren Jungs verprügelt und vergewaltigt. Amir kann nichts tun. Er kann nicht. Er kann nicht eingreifen. Das heißt: An sich könnte er schon, aber er hat… ja, Angst ist es wohl. Er rennt weg und überlässt Hassan seinem Schicksal.
Danach ist alles anders: Amir kann Hassan nicht mehr in die Augen blicken.
Und nun, viele Jahre später, muss der erwachsene Amir zurück nach Kabul. Schreckliche Nachrichten…
„Drachenläufer“ ist der Film nach Khaled Hosseinis Bestseller. Und Hassan war der beste Drachenläufer. Wusste, wo abstürzende papierdrachen unten ankommen, um die beute in Besitz zu nehmen. Unter der Regie von Marc Forster entstand ein anrührender, ganz und gar nicht kitschiger Film. Sehr ergreifend, mitunter nachdenklich machend die Szenen, die Amirs Ängste zeigen, die er lange, lange nicht wegwischen kann. Gleichzeitig bekommen die Zuschauer einen Einblick in das Leben in der zerschundenen Stadt Kabul, in der Gewalt und Hoffnungslosigkeit ewige Nachbarn sind.
7/10
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