Die Geschíchte klingt an sich nicht mal uninteressant. Betonbauer-Geselle Bastian (Lukas Steltner) ist 20 als er an einer Tankstelle einen Stadtstreicher umbringt. Der Fall wird nie aufgeklärt, Bastian wird dafür nie bestraft. Allerdings gibt es einen Zeugen, der Bastian erpressen will. Der flüchtet und geht stattdessen auf Wanderschaft. Er schließt sich einer Gruppe Handwerksgesellen an. Mit Festus (Sascha Reimann/Ferris MC) freudet er sich bald an. Als Bastian aber rausfindet, dass dieser Festus ein Freund des getöteten Stadtstreichers war, wird es kritisch…
Dominik und Benjamin Reding drehten vor einigen Jahren den aufwühlenden Film „Oi! Warning!“. Insofern war von den beiden Autoren, Produzenten und Regisseuren ein enigermaßen ansehnlicher Film zu erwarten. Sie sind jedoch in jeglicher Hinsicht gescheitert.
Die schauspielerischen Leistungen sind mitunter kaum zu erkennen. Sascha Reimann, auch bekannt als Ferris MC, spricht seine Texte stellenweise wie ein schlechter Bühnenschauspieler. Die Texte sind unterirdisch, die Inszenierung ist oft extrem holprig – man möchte fast sagen: dilletantisch. Stimmungen, die erreicht werden sollen, werden nicht vermittelt, kommen beim Zuschauer nicht an. Im 5-Minuten-Rhythmus wird versucht, bedeutungsschwangere Symboliken in den Film zu quetschen, ständig werden diverse Genres ausprobiert, womit der Film hoffnungslos überfrachtet und nicht nur einmal ins Lächerliche gezogen wird.
Steht die Frage im Raum, ob die Brürder Reding absichtlich Trash produziert oder ob sie ihr Handwerk verlernt haben. Diese schlimme filmische Umsetzung hat dieser Stoff jedenfalls nicht verdient.
1/10
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