Café Puls: Österreich steigt aus Eurovision Song Contest aus

MI 21.11.2007, 6.00 Uhr, PULS tv

Die Österreicher sind beleidigt. Noch beleidigter als die Deutschen – und das soll schon was heißen! Sie wittern eine ganz gemeine Verschwörung: alle gegen die Ösis. Das Alpenland steigt aus dem Eurovision Song Contest aus.
Denn: Niemand wählt bei dem Musikwettbewerb noch die Österreicher. Fast niemand. Das Land wurde im Halbfinale 2007 Voletzter. Immerhin, nicht Letzter!
An der Qualität des Songs kann es aber nun wirklich nicht gelegen haben, sagen die Österreicher – und heiß es am Morgen in „Café Puls“ auf dem österreichischen Privatsender PULS tv. Schließlich ESC-Teilnehmer Eric Papilaya ja in dem Land total beliebt. Das kann nur eine Verschwörung sein! Alles total politisch! Die Länder im osten und Norden schanzen sich doch alle gegenseitig mit Punkten zu. Schiebung!!
Ja, ja, ja. Ich kann es nicht mehr hören. Klar, die Zuschauer in den Ländern denken nur politisch, wenn sie einen Song hören. Sie denken natürlich drüber nach, ob sie es politisch vertreten können, das oder das Land zu wählen. Was für ein Blödsinn.
Andererseits gibt es das in Osteuropa wohl weniger – die Häme. Häme darüber, dass Deutschland seinem Nachbarland mal wieder 0 Punkte gibt und andersrum. In Mitteleuropa scheinen sich die Leute in den verschiedenen Ländern zu hassen. Im Norden und Osten scheint das anders zu sein.
Aber vielleicht fehlt es den Österreichern (wie den Deutschen auch) einfach nur an Kreativität? In so einem großen Wettbewerb muss man sich zu behaupten wissen. Einfach ist das nicht, klar. Aber sich nun beleidigt zurückzuziehen? Liebe Österreicher, das ist schon ziemlich peinlich.


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