SO 14.10.2007, 17.54 Uhr, EinsFestival
Die GEZ macht sich Sorgen. Große Sorgen. Nämlich darum, dass wir alle vergessen könnten, die Rundfunkgebühren zu zahlen. Und deshalb wendet sich die Gebühreneinzugszentrale auch an die Jugend, damit sie erst gar nicht auf die Idee kommt, die Zeche für die öffentlich-rechtlichen Sender zu prellen.
EinsFestival von der ARD strahlte am Sonntagnachmittag nach der Jugendserie „Sternenfänger“ einen der GEZ-Spots aus.
Zu sehen ist ein junges Mädchen. Sie erzählt, dass sie in der Kneipe nach dem Essen ja nicht abhauen könne, ohne zu bezahlen. So sei das auch mit der GEZ. Zahle sie schließlich auch.
Da stellen sich gleich mehrere Fragen: Ein so junges Ding wie die Göhre im Spot – kann sie es sich wirklich schon leisten, zum Essen in die Kneipe zu gehen? Und genau die meint schon an die GEZ zahlen zu müssen – äh, wollen? Wohnt die nicht mehr bei Mami und Papi, die für sie mitzahlen?
Netter Versuch, GEZ. Das Problem ist nur, dass gerade dieser plumpe und unglaubwürdige Spot insbesondere im Kino eher Gelächter und Kopfschütteln auslöst. So kann man sich jedenfalls auch unbeliebt (oder: noch unbeliebter) machen.
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