Langsam, ganz langsam kehrt das normale Leben nach London zurück. Es ist ein gutes halbes jahr her, dass das grauenvolle Rage-Virus in England ausgebrochen ist. Dass die Menschen zu Zombies wurden. In der Zwischenzeit konnte die US-Armee die Infektion stoppen. Erste Bezirke Londons wurden bereits freigegeben. Doch die Armee überwacht das Gebiet weiterhin.
Zu den Rückkehrern gehören auch die beiden Kinder Tammy (Imogen Poots) und Andy (Mackintosh Muggleton). Ihr Vater Don Harris (Robert Carlyle) floh Wochen zuvor vor den Zombies und ließ seine Frau im Stich.
Doch die Überwachung durch die Armee ist eher lax. Tammy und Andy gelingt es sehr einfach, in einen der gesperrten Bezirke zu gelangen. Dorthin, wie sie einst wohnten. In dem Haus treffen sie auf ihre Mutter. Auf ihre infizierte Mutter. Das schreckliche Unheil nimmt dramatisch schnell seinen Lauf.
Extrem beklemmend, was „28 Wochen später“ („28 Weeks Later“) in London geschieht. Kleinste Unachtsamkeiten oder Toleranzen, schlechte Überwachungen und nicht Bedachtes, führen zum erneuten Kollaps.
Wobei die Diskussion darin besteht, ob es sich hierbei um diverse Logikfehler im Film handelt, oder es gewollte „Ausrutscher“ sind, die zum Unheil führen. Das Zweite trifft es in der Hinsicht, dass gezeigt wird, wohin Fehler bei der Überwachung eines noch lange nicht intakten Systems führen können – Fehleinschätzungen einer Lage, die als relativ sicher eingeschätzt wurde. Wo am Ende alles außer Kontrolle gerät. Ein unglaubliches Horrorszenario.
So hat die Fortsetzung von „28 Tage später“ („28 Days Later“) wahrscheinlich einen etwas anderen Schwerpunkt. Der Horror zeigt sich an einer ganz anderen Seite.
Umgesetzt hat der Spanier Juan Carlos Fresnadillo dies mit spannenden, mitunter Angst machenden Bildern und einem tollen Soundtrack.
Und die Fortsetzung wird es sicherlich auch wieder in sich haben…
9/10
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