ZAPPER VOR ORT: Die Hit-Giganten

DI 28.03.2006, Berlin, Studio Berlin

Man nehme 30 Musiktitel, die irgendetwas mit Fußball zu tun haben. Dazu ein paar C-Promis, die imstande sind, ein paar Worte zu zu den Songs zu verlieren. Plus ein Haufen Gesangskünstler, die ihren Erfolgszenit schon weit hinter sich gebracht haben, die sich auf eine Bühne stellen, um zum Playback die Lippen zu bewegen. Zu guter Letzt noch Hugo-Egon Balder, die Sat.1-Allzweckwaffe.
Wahnsinn.
Heraus kommen „Die Hit-Giganten – Fußballsongs“. Was am 3. Mai auf Sat.1 zu sehen sein wird, durften wir live erleben, im Studio Berlin in Adlershof.
Am Anfang: das Warm-Up. Das trantütige Publikum muss auf Zack gebracht werden. Also machen wir fix eine Applausprobe. Und noch eine. Jetzt das Ganze noch mal stehend. Kameraprobe. Wird natürlich schon mal aufgezeichnet. Wenn’s nicht so läuft, kann man den Applaus später reinschneiden. Klatschvieh.
Wahnsinn.
„Die Hit-Giganten“ beginnen. Das Publikum rast. Rastet aus. Schon wieder. Gäste sind: Wigald Boning, Peter Neururer, Guido Canz (Comedianheini), Giovanni (Bro’Sis) und seine Frau, die auch irgendeinen Namen hat. Wahnsinn. Die Gäste auch.
Jeden Fußballsong der 30er-Hitliste honorieren wir mit – natürlich – Applaus und Raserei. Da wird einem schon ganz schwummerig. Einige der Songs werden auf der Bühne präsentiert. Klaus und Klaus (eigentlich Klaus und Claas) singen „Es gibt nur ein’ Rudi Völler“. Die Hermes House Band singt (bewegt die Lippen) ebenso wie der alte Tony Christie, bei dem wir überrascht sind, dass er noch lebt.
Purer Wahnsinn.
Schwerstarbeit fürs Publikum: Es muss mit (vorher verteilten) Fahnen schwenken und aufstehen und mitklatschen und -tanzen. Damit die Stimmung „originalgetreu“ rüberkommt, bekommen wir wertvolle Hinweise wie „Mitsingen“ auf einer Papptafel gezeigt, damit wir die Hits auch alle mitsingen.
Unfassbarer Wahnsinn.
Auch der doofe Goleo ist mit von der Partie. Und Jack White, der seinen letzten Hit vor gefühlten 40 Jahren hatte. Weshalb er jetzt einen von ihnen noch mal aufwärmt: „Fußball ist unser Leben“.
Nach gut 90 Minuten bin ich schon total fertig. Ich sehe in viele müde Augen im Publikum. Selbst die Fotojournalisten in der letzten Reihe langweilen sich tödlich.
Nach mehr als zwei Stunden wussten wir, wer der absolute Fußball-Hit-Gigant ist. Wird hier natürlich nicht verraten. Aber: Es ist echt…, nun ja…, gut zu wissen. Es ist der blanke Wahnsinn.


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