Das war 2005!

Es heißt, 2005 sei das schlechteste Fernsehjahr überhaupt gewesen. So schwarz würde ich das nicht sehen, wenn man mal von 9live und den anderen Telefonquizshows absieht. Und von den Astroshows. Und den Servicedokus.

Ein ganz klarer Tiefpunkt wurde allerdings erreicht, als auf RTL und Sat.1 während der Live-Übertragung der Trauerfeier für den ermordeten Rudolph Moshammer über die Umstände des Mordes geklatscht wurde. Geradezu ekelhaft.
Genauso wie „Die Burg“ von ProSieben, bei der sich D- und E-Promis prügelten, weil einer von ihnen in die Badewanne gepinkelt hat. Na, geht’s denn noch?

Als Papst Johannes Paul II. noch gar nicht tot war, gab es ewige Sondersendungen, die vermeldeten, dass der Paul noch nicht tot sei. So öffentlich starb noch niemand.

Weil diverse Firmen ganze Handlungsstränge bei „Marienhof“ und Co. gekauft haben, um ihre Werbebotschaften unauffällig unterzukriegen, kommt nicht nur die ARD in große Bedrängnis. Schleichwerbeskandal.

Ganz hinten: Weit abgeschlagen, aber nicht unverdient, auf dem allerletzten Platz beim Eurovision Song Contest landete… na, wie hieß sie noch gleich? Gracia. Kein Wunder: Ihr Lied war bescheiden. Die Umstände, wie ihr Manager Platten (ver)kaufte, auch.

Es galt Abschied zu nehmen: 2005 gingen unter anderen Harald Juhnke, Max Schmeling, Brigitte Mira, Pumuckls Stimme Hans Clarin und Maria Schell von uns.

Schock für Premiere: Wie es momentan aussieht, darf der Pay-TV-Sender ab Sommer 2006 keine Live-Bilder der Fußball-Bundesliga mehr zeigen. Auf Premiere kommen harte Zeiten zu.

Nein, nein, so schlecht war das Fernsehjahr 2005 nicht. So toll aber auch nicht. Guten Rutsch!


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