Das Leben der Wünsche

Bei Felix (Matthias Schweighöfer) kommt gerade alles zusammen. Die Ehe mit Bianca (Luise Heyer) läuft nicht gut, sie haben sich kaum noch was zu sagen. Seinen Chef (Benno Fürmann) wollte Felix eigentlich mit einem neuen Arbeitskonzept überraschen – wird dann aber gekündigt. Und dann sagt seine Frau, sie wolle sich trennen.
Felix ist schockiert, wie in einer Starre. Er stromert durch die Stadt und stößt auf einen Laden namens „Das Leben der Wünsche“.
Der Ladenbesitzer (Henry Hübchen) macht ihm ein Angebot. Er kann sich alle Wünsche erfüllen, sieben Tage lang.
Felix lässt sich darauf ein – schließlich will er ja seine Familie retten. Aber die Sache mit den Wünschen ist nicht so einfacher wie gedacht. Und geht es ihm eigentlich wirklich um den Fortbestand seiner Ehe?

Unter der Regie von Erik Schmitt entstand „Das Leben der Wünsche“, und ziemlich schnell fragt man sich: Wie konnte das nur so schiefgehen?
Irgendwie stimmt in diesem Film so gut wie nichts. Das fängt bei Matthias Schweighöfers Maske an. Zwar sieht er durch seine (nicht echte) Halbglatze ziemlich alt aus, aber bei Nahaufnahmen sieht man sehr deutlich, dass das eben nicht echt ist. Zwischendurch trägt er eine Perücke mit halblangen Haaren, die einfach nur albern aussieht.
Gerade Schlüsselszenen sind auf grandiose Weise gescheitert. Als Felix beim Wünschemann ist, spielt Henry Hübchen leider auf unangenehme Weise albern, dass diese eigentlich wichtige Szene nur ins Lächerliche gezogen wird.
Auch viele Dialoge sind so schubladenmäßig, dass das unangenehm auffällt. Ebenso wie diverse Effekte, die der fliegende Schweighöfer – auch diese Szenen wirken unfreiwillig komisch.
Dabei hätte das alles so viel Potenzial gehabt, denn die Story selbst ist nicht uninteressant. Aber dem Film fehlt es am richtigen Timing, so ziemlich alle Gefühle und Emotionen wirken behauptet und/oder aufgesetzt. Die ganze Stimmung, der Sound des Films ist vollkommen verunglückt. Das liegt auch am sehr nervigen Soundtrack, ein viel zu großer Teil des Films ist mit anstrengend-ablenkender, teilweise unpassender Klassik-Musik unterlegt.
Wirklich schade.

 -> Trailer auf Youtube

Das Leben der Wünsche
D 2025, Regie: Erik Schmitt
Filmwelt, 95 Minuten, ab 12
3/10


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