Überall geht es bergab. Die Straßen und Brücken bröckeln. Die Deutsche Bahn ist marode. Wir tappen immer noch in Funklöcher. Politisch steuern wir auf den blauen Abgrund zu. Und auch die einst so pünktliche und verlässliche Deutsche Post ist nicht mehr das, was sie mal war.
Immer öfter höre ich, dass montags bei den meisten Leute gar keine Post mehr ankomme. Und von Pünktlichkeit kann auch keine Rede mehr sein.
Als die Briefwahlunterlagen bei den diversen Wahlen verschickt worden sind, warnten viele schon davor, dass das Hin- und Zurückschicken eventuell zeitlich knapp werden könne, weil es die Post einfach nicht mehr gebacken bekommt.
Ich sehr es aber gerade am praktischen Beispiel. Ich habe sei ein paar Monate ein Probeabo einer zweiwöchentlich erscheinenden Fernsehzeitschrift. Pünktlich am Freitag kam die allerdings noch nie. Nicht ein mal.
Wenn sie Sonnabend da ist, dann ist das schon gut. Sie kommt aber auch gern mal erst am Dienstag oder auch am Freitag danach. Oder sie landet 12 (!!) Tage nach Erscheinen im Briefkasten, wenn quasi die erste Hälfte der Programmwoche schon gelaufen ist.
Was machen die bei der Post so lange? Lassen sie den Kram irgendwo rumliegen? Oder wollen sie erst mal selbst lesen? Bei zwölf Tagen Verspätung (was ja bedeutet, dass sie zwei Wochen unterwegs war) fehlt mir jegliches Verständnis.
Nicht auszudenken, wenn ich zum Beispiel ein wochenaktuelles Nachrichtenmagazin wie den „stern“ abonnieren würde. Wenn der auch nur zwei Tage später im Briefkasten landet, ist der doch schon so ziemlich wertlos.
Für Verlage ist das sicher eine schwierige Lage – denn natürlich will ich als Kunde, dass die Zeitschrift pünktlich da ist, und die 7 und 12 Tage verspätete Zeitschrift habe ich als nicht angegeben gemeldet. Da hatte ich mir nämlich schon Ersatz gekauft.
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