Nur für einen Tag

Cécile (Juliette Armanet) ist gerade dabei, mit ihrem Partner Sofiane (Tewfik Jallab) in Paris ein Restaurant zu eröffnen. Doch dann bekommt sie eine Nachricht von Zuhause. Ihr Vater Gérard (François Rollin) hatte einen Herzinfarkt. Cécile fährt dorthin. Statt um ihr künftiges Restaurant, muss sie sich jetzt erst mal um den Familienbetrieb „L’Escale“ kümmern. Das ist nicht so einfach, denn ihr Vater kann einfach nicht loslassen und mischt sch ständig ein.
Und dann ist da auch noch ihre Jugendliebe Raphaël (Bastien Bouillon). Damals ist sie einfach weggegangen, obwohl zwischen ihnen hätte mehr passieren können. Nun haben sie eine gute Zeit, und Cécile fragt sich langsam, wo sie eigentlich besser aufgehoben ist.

„Nur für einen Tag“ heißt der Film aus Frankreich von Amélie Bonnin. Es war der Eröffnungsfilm bei den 2025er-Filmfestspielen von Cannes. Dass einem so harmlos-netten, aber auch ziemlich belanglosen Film wie diesem diese Ehre zuteil wird, ist allerdings sehr erstaunlich.
Die Geschichte wirkt vollkommen relevanzlos. Es gibt zwar diesen Familien- und Berufskonflikt bei Cécille, aber er ist nicht besonders gut herausgearbeitet. Die Freundschaft oder Liebelei mit Raphaël bleibt auf rätselhafte Weise im Nebel, es wird nie so richtig klar, was das eigentlich zwischen den beiden ist.
Gleich am Anfang überrascht der Film zudem damit, Musical-Elemente zu haben, immer mal wieder wird plötzlich gesungen – die Qualität dieser Szenen ist aber auch eher mittelmäßig.
Wie überhaupt dieser Film vor allem das ist: sehr mittelmäßig.

-> Trailer auf Youtube

Nur für einen Tag
Frankreich 2024, Regie: Amélie Bonnin
Wild Bunch Germany, 98 Minuten, ab 12
5/10


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