Der phönizische Meisterstreich

Zsa-Zsa Korda (Benicio Del Torro) hat beschlossen, nicht zu sterben. Sein Beschluss wird allerdings auf eine harte Probe gestellt. Mehrfach.
Er führt ein Unternehmen mit langer Tradition, wird aber in eine Spionageaffäre verwickelt. Schon mehrfach ist er mit dem Flugzeug abgestürzt, und man muss davon ausgehen, dass es sich nicht um technische Fehler handelte, sondern um gezielte Anschläge.
Er sucht seine Tochter Liesl (Mia Threapleton) auf. Sie ist eine Nonne. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise. um das Problem zu lösen. Dabei tun sich allerdings immer wieder neue Probleme auf.

„Der phönizische Meisterstreich“ ist der neue Film von Wes Anderson. Und es gibt vermutlich nur wenige Filmemacher, deren Filme man es ansieht, von wem sie kommen.
Auch in diesem Film zieht Anderson seine Kunst durch. Oft mit relativ grellen Farben, speziellen Bildeinstellungen und -ausschnitten, mit Kamerafahrten, aber ohne Zoom. Dazu skurrile, mitunter schrullige Figuren.
An den Vorgänger „Asteroid City“ reicht der Film dennoch nicht heran, weil die Story diesmal relativ simpel ist und eher von den humorigen Szenen lebt.
Benicio Del Torro spielt hier das schnippische Familien- und Unternehmensoberhaupt, das auch schon mal charmant über Leichen geht. Oder beim Fernsehreporter an der Absturzstelle des Flugzeuges plötzlich im Bild steht, weil er doch nicht tot ist.
Erneut haben diverse Stars größere und kleinere Rollen. Mit dabei sind Michael Cera, Tom Hanks, Bryan Cranston, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Bill Murray, Charlotte Gainsbourg und der deutsche Schauspieler Max Mauff.
Selbst wenn die Story diesmal nicht überbordend einfallsreich und experimentell ist, macht auch dieser Film – gedreht in Potsdam im Studio Babelsberg – wieder Spaß, und auch wenn er in 4:3 auf die Leinwand kommt, man sollte ihn im Kino sehen.

-> Trailer auf Youtube

Der phönizische Meisterstreich
Deutschland/USA 2025, Regie: Wes Anderson
Universal, 101 Minuten, ab 12
7/10


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