Trauerfeier für Karsten Peter Schröder auf dem Bärenklauer Friedhof – Landrat Tönnies spricht
MAZ Oberhavel, 22.2.2025
Bärenklau.
Als die Urne mit der Asche ins Grab niedergelassen wurde, da läuteten nicht nur die Glocken der kleinen Kirche in Bärenklau. Auch ertönten die Sirenen der Feuerwehrautos, die in der Nähe des Friedhofes geparkt waren. Viele Menschen waren am Donnerstagnachmittag auf den Bärenklauer Friedhof gekommen, um von Karsten Peter Schröder Abschied zu nehmen. Er war am 19. Januar nach längerer, schwerer Krankheit verstorben.
Schröder war Mitbegründer der SPD in Bärenklau, auch dessen erster Vorsitzender. Er war Bürgermeister in seinem Wohnort, Gemeindevertreter in Oberkrämer, Mitglied des Kreistages, von 2008 bis 2019 Vorsitzender des Kreistages. Er engagierte sich in der Feuerwehr und in vielen Vereinen.
Viele Weggefährten waren zur Trauerfeier gekommen. Unter ihnen waren die ehemaligen Landräte Karl-Heinz Schröter und Ludger Weskamp, Brandenburgs Justizminister Benjamin Grimm, die Bürgermeister Wolfgang Geppert aus Oberkrämer, Thomas Günther aus Hennigsdorf und Hans G. Oberlack aus Glienicke.
Auch dabei waren die ehemaligen Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke aus Oranienburg sowie Peter Leys und Helmut Jilg aus Oberkrämer. Dazu viele Menschen aus dem Ort, die Feuerwehr und Vertreter des polnischen Partner-Landkreises. Die allermeisten Menschen haben es gar nicht in die kleine Kirche geschafft, sie lauschten dem Geschehen per Lautsprecher. Die Trauerfeier begann mit Simon & Garfunkels „Sound of Silence“.
Es sei Karsten Peter Schröder nicht nur darum gegangen, Geld zu verdienen, sagte Pfarrer Thomas Hellriegel. „Er wollte ein Stück weit den Ort entdecken, in dem er gesellschaftlich mitgestalten konnte.“ Er habe sich eingebracht in seinem Ort und darüber hinaus.
^^Schröder habe ein leidenschaftliches Engagement „für das Miteinander im Großen und im Kleinen“ gehabt. Er sei auch gelassen geblieben, wenn er an seine Grenzen gestoßen sei. Mit seiner Art und seinem Handeln habe er im Ort und im Kreis Orientierung geboten und sei ein Vorbild gewesen. Karsten Peter Schröder habe Brücken des Vertrauens gebaut. „Sein fröhliches und strahlendes Lächeln wird uns fehlen“, so Thomas Hellriegel weiter.
„Wir trauern um einen Mann, der Oberhavel mit viel Herz geprägt hat“, sagte Landrat Alexander Tönnies in seiner Trauerrede. Karsten Peter Schröder – genannt KPS – sei Vermittler und Helfer gewesen. Als Vorsitzender des Kreistages „moderierte er die politische Meinungsbildung in Oberhavel“, erklärte der Landrat weiter. „Er hat für ein respektvolles und gutes Miteinander gesorgt. Er sprach gern mit den Menschen und tauschte sich aus.“
Karsten Peter Schröder habe immer mit allen gesprochen, auch mit denen, dessen Meinungen er nicht teilte. „Miteinander zu sprechen, ist die Grundlage aller politischen Prozesse. Das ist ihm vortrefflich gelungen“, so Alexander Tönnies.
„Er war ein Botschafter unseres Landkreises, er war gemocht und geschätzt“, sagte der Landrat über Karsten Peter Schröder. „Die liebevolle Erinnerung wird bleiben.“
Die Leute von der Feuerwehr bildeten ein Spalier auf dem Friedhof. Durch dieses wurde die Urne des mit 68 Jahren verstorbenen Karsten Peter Schröder zu seinem Grab gebracht.
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