Jay Kelly

So ein Schauspieler hat ja ein echt schwieriges Leben. Der Filmstar Jay Kelly (George Clooney) wird von seinem Job nicht mehr so richtig ausgefüllt. Ihm ist langweilig, und er weiß nicht, was er mit seiner Zeit zwischen den Drehs anfangen soll.
Auch mit seiner Familie ist es problematisch. Zu seiner ältesten Tochter Jessica (Riley Keough) hat er keinen Kontakt, und zur jüngeren Daisy (Grace Edwards) wird der auch immer weniger. Sie will weg, nach Italien.
Ihm reicht’s. Jay will aussteigen. Mit seinem langjährigen Manager Ron (Adam Sandler) will er quer durch Europa reisen.
Auf dieser Reise müssen sie sich mit ihrem Leben, ihren Entscheidungen und Konsequenzen auseinandersetzen.

George Clooney ist „Jay Kelly“. Und könnte es eventuell sein, dass Jay Kelly auch ein bisschen George Clooney ist?
In diesem Film erlebt ein Schauspieler einen schrecklichen Weltschmerz, er gerät in eine Lebenskrise. Es wird geredet, über das, was war, was ist und was sein könnte.
Und das schlicht über sehr weite Strecken einfach nur sterbenslangweilig. Das ist einer der affektiertesten Filme der vergangenen Zeit. Quasi ein Film fast ohne Handlung, ohne Spannungswerte, dafür mit einem Schauspieler, der unter seinem Dasein leidet. Das mag schlimm sein, aber für den Zuschauer dann doch eher lähmend.

„Jay Kelly“ gehört übrigens zu einer scheinbar wachsenden Zahl von Filmen, die Netflix pseudomäßig für sehr kurze Zeit in sehr wenige Kinos bringt, und auch nur als OmU, um vielleicht für diese ach so anspruchsvollen Werke eventuell irgendwelche Preise abzustauben. Das ist auch ganz schön affektiert und eine Mogelpackung.

-> Trailer auf Youtube

Jay Kelly
USA 2025, Regie: Noah Baumbach
24 Bilder, 132 Minuten, ab 12
2/10


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