Kohlrabenschwarz

FR 31.10.2025 | 22.50 Uhr | BR-Fernsehen

Das Spannendste an der Serie „Kohlrabenschwarz“ ist die Geschichte, wir mit ihr in den vergangenen Jahren umgegangen ist.
Eigentlich ist sie vom Streamingdienst Paramount+ hergestellt und veröffentlicht worden. Dann entschloss sich Paramount aber nicht nur, keine eigenen Serien und Filme mehr in Deutschland produzieren zu wollen, sondern auch, die schon veröffentlichten wieder zu entfernen. Warum auch immer man das tun sollte. Vermutlich wollte man noch ein bisschen Kohle damit verdienen.
So erschien „Kohlrabenschwarz“ später bei Magenta TV, und inzwischen ist sie sogar im Free-TV zu sehen.

Am Dienstag und Freitag liefen die 6 Folgen der Serie im BR-Fernsehen, und für kurze Zeit ist sie nun auch in der ARD-Mediathek zu sehen, um sie dort eventuell einem größeren Publikum präsentieren zu können.
Am Ende einer Reise ist das dann fast schon ein Happy End.

In „Kohlrabenschwarz“ geht es um Stefan Schwab (Michael Kessler). Er ist ehemaliger Polizeipsychologe. Eigentlich wollte er kürzer treten, aber in Rosenheim kommt es zu merkwürdigen Zwischenfällen, bei denen Menschen verschwinden. Es ist regelrecht inszenierte Morde.
Stefan geht davon aus, dass die Morde nach dem Vorbild von Märchen geschehen. Bei der Polizei glaubt man ihm natürlich nicht.
Dafür helfen ihm seine Ex-Frau Susanne (Bettina Zimmermann) und ihr neuer Freund (Peter Ketnath) bei den Ermittlungen.

Sechs Folgen dauert das Ganze. das ist an sich nicht viel, aber in diesem Fall zieht sich das ganze schon sehr in die Länge. Man hat das Gefühl, dass ein 90-Minüter ausgereicht hätte. Denn anfangs ist die Handlung echt spannend, und der Look der Serie ist allgemein mystisch und ein bisschen abgedreht. Michael Kessler spielt hier sehr ernst, und er macht das gut. Aber es wirkt, als ob die Spannungsspirale immer mehr gedreht werden muss, um alles am Laufen zu halten, was irgendwann leider nur noch aufgesetzt wirkt und beginnt, zu nerven.

-> Die Serie in der ARD-Mediathek (bis 27. November 2025)


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